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„Falsche Polizisten“ im Kanton Bern

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Der Kantonspolizei Bern ist es am Montag gelungen, eine Frau anzuhalten, die mutmasslich in einen Betrug von «falschen Polizisten» involviert war. Die Kantonspolizei Bern warnt vor Telefonbetrug und gibt Tipps – zumal Betrüger vergangene Woche in zwei Fällen Geld erbeuteten.

Am Montag, 2. März 2020, ging bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, dass eine Seniorin eben verdächtige Anrufe erhalten habe. Der Mann am Telefon habe sich als Polizist ausgegeben, von polizeilichen Ermittlungen zu Einbruchdiebstählen berichtet und zur Sicherheit die Übergabe von 15’000 Franken gefordert. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Massnahmen gelang es der Kantonspolizei Bern gleichentags, eine Frau anzuhalten, als diese das vermeintliche Geld abholen wollte. Die 39-jährige mutmassliche Betrügerin befindet sich in Untersuchungshaft.

Letzte Woche wurden der Kantonspolizei Bern zwei ähnliche Tatvorgehen gemeldet. Am Dienstag, 25. Februar 2020, erbeutete eine unbekannte Täterschaft 12’000 Franken. So hatten sich die Anrufer als Staatsanwälte ausgegeben und eine Frau aus Sundlauenen (Gemeinde Beatenberg) im Verlauf mehrerer Telefonate aufgefordert, grosse Summen Bargeld abzuheben und diese schliesslich in den Milchkasten bei ihrem Wohnort zu legen. Die Frau kam dieser Aufforderung nach. Am Donnerstag, 27. Februar 2020, wurde ein Fall aus Zollikofen gemeldet, wobei ebenfalls eine Frau von einem Anrufer, welcher sich als Sicherheitsbeauftragter ausgab, aufgefordert worden war, Geld in ihrem Milchkasten zu deponieren. In beiden Fällen wurde das Geld anschliessend abgeholt. Die Täterschaft beider Fälle konnte bislang nicht identifiziert werden.

Die Kantonspolizei Bern verzeichnet immer wieder Meldungen zu Telefonbetrug in verschiedenen Formen – seit Anfang Jahr gingen über 25 Meldungen ein. Sei es durch falsche Polizisten, aber auch falsche Staatsanwälte oder angebliche Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen. Allen Fällen gemeinsam ist, dass sich eine oder mehrere unbekannte Personen telefonisch melden, dabei eine angebliche Gefahr suggerieren und mit Nachdruck die Herausgabe von Bargeld und/oder Wertsachen fordern – angeblich, um die Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen.

Kapo BE

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